Neues in 2018
06.11.2018 |
Neue Rezension
Die Jüngere Edda – Altnordisch und deutsch von Géza Árpád v. Nahodyl Neményi. Ein Buch, das sich durch einige Besonderheiten abhebt... hier weiterlesen
10.08.2018 |
Erweitertes Menü und Workshop
Nun ist die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten und als Webseitenbetreiber kann ich mir Gedanken machen, wie ich damit umzugehen habe. Da ich mehr als nur Asentr.eu online betreibe, ist mir grundsätzlich klar, daß sich vieles um SSL-Verschlüsselung dreht. Sicher eine feine Sache, allerdings auch ein echter Hype, der frisches Geld in die Kassen spült. Nun muß ich dazu sagen, daß ich bereits an zwei anderen Stellen eine SSL-Verschlüsselung umgesetzt habe. Bei Asentr.eu plus Blog habe ich ebenfalls hin und her überlegt und mich nun erst mal dagegen entschlossen. Momentan (vielleicht ändert sich meine Meinung ja noch) sehe ich wirklich nicht ein, für das reine Abrufen von Daten jährlich ca. 90 Euro extra 'on top' zu bezahlen, da es ja nicht um asentr.eu allein geht, sondern auch um eibenpfad.de, asetro.de und altesitte.info. Die sind zwar alle auf das Asentr.eu-Verzeichnis geschaltet, aber ich müsste trotzdem überlegen, ob ich mich nur für eine entscheide und mich von den anderen trenne. Oder eben alle mit einem Multi-Domain-Zertifikat versehe und die extra Kosten in Kauf nehme. Diese Entscheidung steht bisher aus.
Allerdings habe ich im Zuge dieser Grundsatzüberlegungen das Menü um einige Punkte erweitert: Impressum, Kontakt und Datenschutz sind jetzt besser sichtbar.
Was wirklich neu hinzugekommen ist, verbirgt sich unter dem Punkt Workshops.
Und ich kann's förmlich hören: Jetzt will er Geld machen, so wie viele andere auch!
Ach du lieber Argwohn, steter Zaungast in der heidnischen Szene... beruhigt kann ich dir sagen: Du bist völlig fehl am Platze. Denn die Idee entstand so: Letztens war ich mit MON etwas in der Umgebung unterwegs, weil ich ihr das eine oder andere zeigen wollte (hier nachzulesen). Es entstand eine kleine Wanderung mit vielen guten Gesprächen, Überlegungen und Eindrücken. Im Nachgang dachte ich an so manche Fragen, die ich gelegentlich per Mail beantworte. Wie viel leichter wäre es für jemanden, die/der wirklich praktisch in die Alte Sitte/Asatru einsteigen will, sich mit mir zu treffen und viele Fragen einfach praktisch durchzugehen?
Was braucht man dafür? Ganz einfach: Eine Städtereise nach Schwerin, um die man sich selber kümmert - und im Gegenzug nehme ich mir die Zeit für ein gemeinsames Treffen. Alles nach vorheriger Absprache versteht sich. In Schwerin und Umgebung gibt es eine Menge inspirierende Orte, die sich perfekt dafür eignen. Und zugleich wäre damit auch die Frage nach einem „Initiationsritus“ (oder vielleicht besser Initiationsereignis, aber nicht im Sinne einer Einweihung) geklärt, den es in der Alten Sitte/Asatru ja eigentlich nicht gibt. Wer sowas aber dennoch sucht, könnte diesen Wochenendworkshop für sich selber wie eine Selbsterfahrung als Einstiegserlebnis verstehen. Das steht jedem frei.
Und das Beste daran: Von der Städtereise abgesehen ist es kostenlos.
25.02.2018 |
Blogreferenzen und kleinere Ergänzungen
Ich habe damit begonnen, auf verschiedenen Seiten eine Referenz (Link) zu meinem Blog einzubauen. Wenn man sich also gerade lesenderweise in einem Artikel befindet und dann auf diesen Link klickt, dann öffnet sich ein neuer Browser-Tab und es werden alle Blog-Beiträge zum Thema angezeigt. Die Eheleite ist ein gutes Beispiel. Der Asentr.eu-Artikel behandelt dieses Thema, parallel habe ich 2017 aber auch einige Beiträge in meinem Blog dazu verfasst, die eine gute Ergänzung bieten. Dies und ein paar kleinere Sachen haben folgende Seiten ergänzt:
09.01.2018 |
Asentr.eu unterstützen
Wer unsere Arbeit an diesen Seiten und damit die Alte Sitte fördern möchte, kann dies ab sofort über diese Seite tun...
07.01.2018 |
Stallaring - Eidring - Altarring
Lange schon wollte ich einen Artikel über einen ganz bestimmten Typ von Ring schreiben, habe oft angefangen und es dann doch wieder verworfen, weil mir einfach die richtigen Worte gefehlt haben. Dabei schmückt diese Ring-Symbolik schon lange das Logo der hier auf diesen Seiten vertretenen Alten Sitte. Doch nun glaube ich, das richt'ge Maß gefunden zu haben: Stallaring - Eidring - Altarring.
Darüber hinaus wurden 10 weitere Seiten aktualisiert.
01.01.2018 |
Die guten Vorsätze
In den Jahreswechsel 2017/2018 gehe ich mit der Erkenntnis, daß hier auf Asentr.eu bedauerlicherweise kaum Neues dazu gekommen ist. Das soll sich wieder ändern, ganz klar. Die Gewichtung hat sich merkbar in Richtung Blog verschoben, der ja eigentlich "nur" für Randnotizen und Gedanken sein soll, es aber quasi keine Rückkopplung in dem Sinne gegeben hat, daß aus unfertigen Gedanken neue fertige Artikel für Asentr.eu geworden sind. Na gut, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Natürlich wird mein Blog unverändert weitergeführt, denn neben der "Schreiberei" zeigt sich inzwischen eine interessante Parallelentwicklung: Durch Gastbeiträge, Kommentare, Verlinkungen, Zuschriften und die relativ neue Newsletter-Funktion läßt sich erkennen, wie Meter um Meter auf dem Alten Pfad neue Weggefährten (und -innen) hinzukommen und man nicht mehr alleine (bzw. im kleinsten Kreise) ist, sondern ein loses informelles Wir entsteht. Hauptsächlich natürlich den neuen Medien geschuldet. Doch all das fußt auch auf Fundamenten, auf der Grundlagenarbeit, die jeder für sich selbst erbringt. Und Asentr.eu ist ein kleiner Mosaikstein all dessen.
Von daher soll 2018 wieder mehr Aufmerksamkeit zu Asentr.eu rüberschwenken... zum Ausloten, Lesen, Zusammenfassen und Kompilieren. Was daraus resultiert, ist so eine Art umgekehrtes Abstrahieren von der theoretischen in die praktische Ebene. Aus der Theorie heraus erfolgt das Umsetzen in die Praxis, ein Wiederaufnehmen ursprünglicher Vorstellungen. Eben so, wie sich die Alte Sitte definiert.
Was sich in der Zwischenzeit auf Asentr.eu geändert hat ist, daß der Präfix "Neu-" (von Neuheidentum) auf allen Seiten vollständig entfallen ist. Es kommt also nur noch die (Selbst-)Bezeichnung Heidentum bzw. Heide etc. zur Anwendung. Auf den Literatur-Seiten ist dies natürlich nicht durchgängig der Fall, weil hier hauptsächlich externe Ressourcen aufgeführt werden. Auf allen anderen Seiten sollte "Neuheidentum" als Selbstbezeichnung jedoch nicht mehr auftauchen. Warum ist das so?
Kontinuum der göttlichen Sphäre
Ich sehe in der Alten Sitte (germanisches Heidentum, Asatru) ein Kontinuum, etwas lückenlos Gültiges bezogen auf die göttliche Sphäre. Ein Kontinuum der göttlichen Sphäre. Neuheidentum hingegen suggeriert dies bewußt nicht und setzt einen Bruch zwischen dem Gewesenen und der Fortführung voraus. Aber nur weil die Überlieferung über die Jahrhunderte gewissen Schwankungen unterworfen ist, bringt dies doch der Existenz unserer Götter keinen Abbruch. Würden wir also rein vom Wiederbeleben sprechen, ließe sich zu Recht fragen, was denn wiederbelebt werden soll - oder umgekehrt: Was ist denn tot? Die Götter? Die Tradition bzw. Muster, mit dem Göttlichen in Beziehung zu treten? Könnte man denn etwas Totes wieder zum Leben erwecken? Komische Vorstellung.
Von daher muß von einem Wiederaufnehmen der Tradition oder höchstens noch von einem Reaktivieren gesprochen werden, weniger aber von einem Wiederbeleben oder Neuerschaffen. Etwas Dagewesenes wird wiederaufgenommen und ins Heute überführt. Damit schafft man aber nichts grundsätzlich Neues. Vertreter des Neuheidentums fokussieren ihren Blick meiner Meinung nach zu sehr auf bestimmte Aspekte und nehmen selektiv wahr, was angeblich nicht (mehr) existiert oder nicht vollständig nachweisbar ist: Eine lückenhafte Überlieferung, nicht überlieferte Ritualabläufe usw.. Doch steht das wirklich so sehr im Mittelpunkt, wo es doch primär um das religiöse Verständnis geht?
In der hier auf Asentr.eu vertretenen Sichtweise geht es um das Anknüpfen an die göttliche Sphäre und somit um ein Wiederaufnehmen vorhandener Muster und Wirkungsweisen, die nachweislich bei unseren Vorfahren funktioniert haben und nichts an Gültigkeit einbüßen. Es findet lediglich ein Transport in die heutige Zeit statt. Das macht es aber nicht irgendwie modern oder neu. Es macht es zu dem was es ist: eine Bande knüpfen. Einen Treuebund mit den Göttern eingehen.
In diesem Sinne wünschen wir allen, die mit uns Meter um Meter auf dem Alten Pfad wandern, viel Kraft, Gesundheit und Mut im neuen Jahreskreis!
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Seiteninfo: 1.Autor: ING | 2.Autor: - | Weitere Autoren: - | Stand: 20.03.2020 | Urheberrecht beachten!